Die Jahre 2007 bis 2011

Positive Jahresbilanz und gemeinsame Übung mit der Feuerwehr - das Jahr 2007

Im Jahr 2007 gab es wieder viel zu feiern. Der Ortsverband erhielt von dem Verpächter der Liegenschaft grünes Licht für eine weitere, unbegrenzte Nutzung. Zudem wurde das 10-jährige Bestehen des THW in Herzberg gebührend gefeiert.

Im Rahmen des Jubiläums fand eine gemeinsame Übung mit einem Berliner Ortsverband in Stolzenhain statt. Nach 10-jähriger Arbeit des THW in Herzberg konnte eine vollkommen positive Bilanz gezogen werden. Das THW konnte in mehreren Fällen die Feuerwehr, das DRK und alle anderen Organisationen erfolgreich unterstützen. Ob Hochwasser, das Ausleuchten von Einsatzstellen oder die Absicherung von Veranstaltungen. Das THW war stets ein gefragter Partner.

Eine weitere Übung stand in diesem Jahr an. Das Szenario war erschreckend. Die Brücke am Blauen See zwischen Fischwasser und Rückersdorf war eingebrochen und mehrere Personen verletzten sich dabei. Auch hier rückte der Herzberger Ortsverband mit aus. Die 16 Helfer des THW übernahmen vorwiegend Schneid- und Brennarbeiten an der Brücke. Die Brücke wurde am selben Tag teilweise zurück gebaut. In Zukunft sollen Unfälle wie dieser simuliert worden ist, durch die bauliche Veränderung der Brücke vermieden werden.

 

"Staffelübergabe" in der Führung des Ortsverbandes und der Kampf gegen die Flammen - das Jahr 2008

Im Sommer geriet die Recycling-Anlage in Lichterfeld in Brand. Es war einfacher Hausmüll in einer Halle in Brand geraten. Dies entwickelte sich zu einem Großbrand. 180 Feuerwehrleute bekämpften diesen in einem dreitägigen Einsatz. Auch der Herzberger Ortsverband war mit seiner Lichttechnik vor Ort, um die Einsatzstelle in den Nächten auszuleuchten.

Im November 2008 fand ein Wechsel in der Führung des Ortsverbandes statt. Michael Marke löste Ingo Ritter in der Funktion des Ortsbeauftragten ab. Ingo Ritter war 6 Jahre in dieser Funktion tätig und meisterte viele Einsätze. Der erste Einsatz nach der Berufung zum Ortsbeauftragten war beispielsweise das Elbhochwasser im Jahr 2002. Es konnte zudem eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen ausgebaut werden. Als Dank für seine Arbeit erhielt Ingo Ritter bei seiner Abberufung die Ehrenplakette in Gold. Als neuer Ortsbeauftragter wurde an diesem Tag Michael Marke berufen, der selber schon seit 8 Jahren beim THW in Herzberg tätig war. Zuvor war er als stellvertretender Ortsbeauftragter im Ortsverband Herzberg tätig.

 

Absicherung des Tierparkfestes - das Jahr 2009

2009 wurde, wie in den Vorjahren auch, wieder das Tierparkfest in Herzberg abgesichert. 10 Kameraden halfen bei der Absicherung in diesem Jahr. Es wurden Aufgaben, wie das Ausleuchten von größeren Plätzen und die Absicherung vom Umzug in Absprache mit der Polizei wahrgenommen. Durch den Einsatz im Tierparkfestkamen bei den Kameraden, die all dies ehrenamtlich tun, ca. 200 Dienststunden zusammen.

 

Überraschungen und ein erneuter Einsatz im Hochwasser - das Jahr 2010

Dramatische Stunden erlebten im Sommer die Einwohner von Alt-Herzberg. Das Schöpfwerk, welches sich wenige Meter vom neuen Elsterwehr befindet, meldete einen Ausfall von einer der vier Pumpen.

Innerhalb weniger Minuten stieg das Wasser beunruhigend schnell an, sodass sich das überschüssige Wasser seinen Weg auf die Grundstücke und in die Gebäude der Einwohner bahnte. Es wurden drei weitere Ortsverbände aus Potsdam, Luckenwalde und Charlottenburg-Wilmersdorf alarmiert. Die Einsatzkräfte erzielten bis zum Abend eine Pumpleistung von 14.500 Liter pro Minute. Insgesamt waren 87 Helfer aus 14 Ortsverbänden im Altkreis Herzberg  im Einsatz. Die Lage blieb im gesamten Landkreis Elbe-Elster jedoch weiterhin kritisch. Teile der Stadt Elsterwerda mussten komplett evakuiert werden, das Elbe-Elster Klinikum musste seine Arbeit unterbrechen und es wurden viele Schulen im Landkreis geschlossen, bis sich die Lage wieder normalisiert hat.

Jedoch mussten nach kurzer Zeit weitere Pumpen angefordert werden, da sich das Wasser weiter seinen Weg Richtung Herzberg bahnte. Zur Beruhigung der Bewohner und der Einsatzkräfte sank das Wasser dann aber ca. 1 cm pro Stunde, sodass keine weiteren Sandsäcke gefüllt werden mussten.

In der diesjährigen Jahresabschlussversammlung gab es eine große Überraschung für die Herzberger Kameraden. Während der Jahresabschlussversammlung rollte plötzlich ein neuer Mehrzweckkraftwagen für den Ortsverband auf den Hof. Die Freude war groß, als der Geschäftsführer des THW, Olaf Gabrysiak, dem Ortsbeauftragten Michael Marke den Schlüssel übergab.

 

Erneutes Hochwasser - das Jahr 2011

Herzberg stand nach dem Winterhochwasser völlig unter Wasser. Die Uebigauer Straße konnte auf Grund des Hochwassers gar nicht mehr betreten werden, da diese komplett geflutet war. Während die Herzberger Feuerwehr eine zwei Kilometer lange Schlauchstrecke errichtete, um das Wasser aus der Straße in die Schwarze Elster zu befördern, baute der Herzberger Ortsverband des THW Brücken und Stege, damit die Bewohner die Straßen auch sicher überqueren konnten.